Sie betreiben ein Gewerbe – ganz gleich, welcher Art, vom Kiosk über ein Restaurant oder einen Friseursalon bis zur Arztpraxis – und möchten Ihren Kunden / Gästen / Patienten das Bezahlen per EC- oder Kreditkarte ermöglichen? In diesem Text erkläre ich Ihnen sämtliche Details zum bargeldlosen Zahlen und Sie können bestens informiert zukünftig Kartenzahlung anbieten.

Kundin zahlt im Café mit Karte

Unser Preis-Leistungssieger

Die Fakten im Schnell-Check

Marc

Marc Schuster
Mein Name ist Marc und ich informiere Sie umfassend zum Thema Kartenzahlung. Seit 2017 unterstütze ich deutsche Einzelhändler dabei, den passenden Anbieter für jede individuelle Situation zu finden.

1. Anbieter für Kartenzahlung

Payment-Dienstleister, die Kartenlesegeräte vermieten oder verkaufen gibt es in Hülle und Fülle. Wenn Sie danach googlen, werden Sie festellen, dass alle unterschiedliche Vertragsarten und Konditionen haben. Deshalb möchte ich Ihnen hier eine kleine Starthilfe geben, damit Sie schon bald Kartenzahlung anbieten können.

Ich habe drei etablierte und empfehlenswerte Anbieter unter die Lupe genommen. Alle drei bieten mobile Kartenlesegeräte an, beim ersten (Bezahlexperten) können Sie aber auch stationäre Geräte mieten.

Beachten Sie, dass bei den Bezahlexperten die Terminals gemietet werden, während bei Zettle und SumUp die Terminals gekauft werden  müssen.

Vergleich von Anbietern: Bewertungen, Konditionen und weitere wichtige Daten

  • Testsieger
    Bezahlexperten
  • Zettle
  • SumUp
Testsieger
Bezahlexperten
Zettle
SumUp
Bewertungen
4,7
4,7 von 5 Sternen (basierend auf 33 Bewertungen)

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2,9
2,9 von 5 Sternen (basierend auf 21 Bewertungen)

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2,0
2,0 von 5 Sternen (basierend auf 84 Bewertungen)

mehr Infos

Basis-Konditionen0€ GerätekostenZettle Reader 2:
29 Euro (Kauf)
SumUp Air:
39 Euro (Kauf)
Transaktionskosten / Händlerentgelte• ab 0,99% pro Zahlung für alle gängigen Zahlungsarten (Giro-, Debit- und Kreditkarte)• Ausgewählte Debitkarten (z.B. Girocard inkl. Maestro ): 0,95 %
• Alle anderen Karten (Debit- und Kreditkarten): 2,75 %
• Alle Karten (EC-, Debit- und Kreditkarten): 1,39 %
Funktionsweise / Anbindung an Kassensysteme• Geräte sind unabhängig von externer Hard- und Software einsatzfähig
• Anschluss an Kassensysteme möglich
Bluetooth-Kartenlesegerät, Betrieb über Smartphone oder Tablet via Kassen-App (Zettle Go). Integration von Zettle Kassensystem möglich. Geräte sind nicht mit anderen Kassensystemen kompatibelBluetooth-Kartenlesegerät, Betrieb über Smartphone oder Tablet via Kassen-App. Integration von SumUp internem Kassensystem Lite möglich. Geräte sind nicht mit anderen Kassensystemen kompatibel
Ersteinrichtung / Benötige Software • Komplett vorinstalliert
• Sofort einsatzbereit
Ersteinrichtung und Verbindung mit externer Hardware erforderlich, dafür Zettle Go App auf Smartphone oder Tablet (Android / iOS) herunterladen und Anleitung befolgen Ersteinrichtung und Verbindung mit externer Hardware erforderlich, dafür SumUp Kassen-App auf Smartphone oder Tablet (Android / iOS) herunterladen und Anleitung befolgen
Wichtige SchnittstellenBluetooth, LAN, WLAN, LTE, NFC (kontaktlos Chipleser)Bluetooth, WLAN, LTE, NFC (kontaktlos Chipleser), USB-C (Ladekabel)Bluetooth, WLAN, LTE, NFC (kontaktlos Chipleser), microUSB (Ladekabel)
ZubehörKein Zubehör nötigU. a. Zettle Halter, Belegdrucker, Barcodescanner, Kassenlade mit erweiterter Software (Gesamtpreis bis zu 381 Euro für Komplett-Set)U.a. Tablet Ständer, Scanner, Bondrucker, Kassenschublade, POS-Komplett-Kassensystem (ab 646 Euro)
Service & Support• FAQs
• E-Mail
• Telefon (Mo-Fr. 9-17 Uhr)
• FAQs
• E-Mail und Chat
• Telefon (Mo-Fr 9-17 Uhr)
• Ersthilfe via Chatbot & FAQs
• telefonische Kontaktaufnahme bei schwerwiegenden Problemen über SumUp App/ Dashboard möglich
Angebot einholenAngebot einholenAngebot einholen

Zusammenfassung der Vergleichs-Tabelle:

Die Terminals des Testsiegers Bezahlexperten sind für alle geeignet, die unkomplizierte Kartenlesegeräte suchen und flexibel bleiben wollen. Der Anbieter glänzt zudem mit 0€ monatlicher Grundgebühr und geringen Transaktionsgebühren. Eine Gerätemiete wird zudem auch nicht erhoben.

 Für Händler, die erstmal geringere Umsätze erwarten, sind die Geräte von Zettle oder SumUp eine Alternative. Allerdings können hier schnell weitere Ausgaben entstehen, wenn entsprechende Hardware (Smartphone oder Tablet) dazu gekauft werden muss.

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2. Kartenlesegerät auswählen

Bevor Sie überhaupt einen Anbieter für Kartenzahlung wählen können, sollten Sie ein paar Grundsatzentscheidungen treffen, die das Kartenlesegerät betreffen: 

Natürlich sind Sie auf der Suche nach dem für Sie besten Kartenzahlungsgerät bzw. dem richtigen Terminal für Ihren individuellen Zweck. Wollen Sie ein klassisches Kartenzahlungsgerät? Mit einem solchen haben Sie alles an Bord, was man für das Abwickeln von Kartenzahlungen benötigt (Bondrucker, Anschluss an Kassensystem, einfache Bedienung ohne Zweitgerät etc). Sie haben hier die Wahl zwischen mobilen und stationären Geräten. Hierbei mieten Sie das Gerät.

Neben Miet-Terminals können Sie alternativ das Gerät kaufen. In dem Fall zahlen Sie einen einmaligen Fixpreis und anschließend monatlich die Transaktionsgebühren. Beachten Sie, dass sie für diese Geräte für jeden Bezahlvorgang ein Zweitgerät (Handy oder Tablet mit App) im Betrieb haben müssen und ein Bondrucker nicht immer automatisch integriert ist.

Unser Testsieger Bezahlexperten kombiniert das Beste aus beiden Kostenmodellen: niedrige Transaktionsgebühren ab 0,99% für alle gängigen Zahlungsarten und gleichzeitig 0€ monatliche Grundgebühr oder Gerätekosten. Auch eine langfristige Vertragsbindung gibt es nicht – Sie bleiben flexibel und können monatlich kündigen. 

Kartenzahlung anbieten mit klassischen Terminals

Einfache Bedienung und Komfort, aber oft mit Grundgebühr

Das sind die Klassiker, die sie aus dem Einkaufsalltag kennen. Die klassischen Kartenterminals haben den Bondrucker direkt dabei, können mit einer Kasse gekoppelt werden, funktionieren aber auch komplett autonom. Einfach Betrag eintippen, Karte oder Smartphone einstecken bzw. darüber halten, PIN eingeben, fertig. Der Payment-Dienstleister Bezahlexperten verzichtet auf eine monatliche Grundgebühr oder Gerätekosten für die Miete. Lediglich die Transaktionsgebühr pro Zahlung wird fällig – beginnend bei 0,99%.

Die Vorteile

Die variablen Gebühren, die pro Kartenzahlung berechnet werden, sind relativ gering. Außerdem ist das Handling einfach (man muss nicht mit einem weiteren Gerät hantieren). Ein kompetenter und zuverlässiger Kundenservice ist inklusive.

Kaufgeräte

Ebenfalls keine fixen Kosten, dafür etwas umständlicher

Seit einigen Jahren sind mit Zettle und SumUp zwei Anbieter durchgestartet, die kleine Kartenlesegeräte vertreiben. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass man die Geräte einmalig kauft und ansonsten keine Fixkosten mehr anfallen. Wenn Sie also Ihr Geschäft drei Monate schließen, um auf Weltreise zu gehen – und dementsprechend erstmal keine Kartenzahlung anbieten – haben Sie auch keine Kosten.

Die Vorteile

Sie sind flexibel und können sich an das Thema „Kartenzahlung anbieten“ erstmal herantasten. Und es lohnt sich für Gewerbetreibende, die wirklich nur wenige Kartenzahlungen pro Monat durchführen oder nur saisonal anbieten wollen.

Die Nachteile

Die meisten Geräte sind wirklich nur zum Lesen der EC- oder Kreditkarte konzipiert. Die Abwicklung erfolgt über eine App und daher muss das Lesegerät immer mit einem Tablet oder einem Smartphone gekoppelt werden. Will man dem Kunden einen Belegbon mitgeben (oder sich selber einen ausdrucken), muss man auch noch einen separaten Drucker kaufen. Zudem sind die Gebühren pro Transaktion relativ hoch.

Zusammenfassung: Klassische und moderne Geräte im Überblick

Klassische Kartenzahlungsgeräte eignen sich …

  • für alle, die von einem leistungsfähigen EC-Gerät profitieren möchten – mit den Bezahlexperten ganz ohne monatliche Fixkosten.
  • für alle, die ein robustes, leicht bedienbares Terminal suchen und dabei volle Kostenkontrolle durch rein transaktionsbasierte Gebühren ab 0,99% wünschen.

Moderne Kartenlesegeräte eignen sich …

  •  für alle, die nur geringe Kartenumsätze verbuchen
  • und bei denen die etwas umständlichere Bedienung mit einem weiteren Gerät im Betriebsablauf funktioniert.

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Meine Empfehlung

Die Kaufgeräte eignen sich vor allem für kleine Gastro-Betriebe wie Burgerläden oder Cafés. Auch in kleinen Kfz-Werkstätten, bei kleinen Friseursalons (z.B. Ein-Personen-Betriebe) oder z.B. einer mobilen Kosmetik- oder Fußpflege sind sie eine mögliche Wahl.

Die Mietterminals der Bezahlexperten stehen den Kaufgeräten in nichts nach - ganz im Gegenteil. Gerade die neue Flatrate unseres Testsiegers macht das Anbieten von Kartenzahlung für alle Branchen attraktiv. Bei Mietgeräten profitieren Sie zudem von einem zuverlässigen Kundenservice, der bei Problemen mit dem Gerät zügig hilft. Außerdem ist zu Beginn keine hohe Investition erforderlich, im Gegensatz zu den Kaufgeräten.

Vorstellung von Kartenterminals

Um nicht nur mit theoretischem Wissen rund um Kartenzahlung versorgt zu sein, gebe ich Ihnen im Nachfolgenden eine Übersicht über verschiedenen Terminals, die sich besonders gut eignen, weil sie günstig und einfach zu bedienen sind. Weitere Geräte finden Sie unter Kartenterminals: Überblick und Vergleich.

von den Bezahlexperten
von den Bezahlexperten
von SumUp

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3. Kosten kalkulieren

Was kostet Kartenzahlung? Lohnt es sich Kartenzahlung anzubieten?

Kartenzahlung ist nicht so teuer wie Sie vielleicht gedacht haben. Und ja: Den eigenen Kunden Kartenzahlung anzubieten lohnt sich! Nicht nur, weil Sie ihnen damit einen erwarteten Service bieten, sondern auch, weil Sie mehr Umsatz machen können. Denn: Kunden geben mehr Geld aus, wenn Sie bargeldlos bezahlen können!

Was kostet Kartenzahlung mit Mietgeräten?

Wenn Sie ein EC Gerät mieten, fallen bei vielen Anbietern monatlich fixe und variable Kosten an. Eine Ausnahme bilden die Bezahlexperten, die auf Fixkosten verzichten. Im Folgenden stelle ich Ihnen die Konditionen der Bezahlexperten stellvertretend für Mietgeräte vor.

Keine monatlichen Fixkosten

Unser Testsieger verzichtet auf regelmäßige Fixkosten. Eine monatliche Grundgebühr fällt somit nicht an. Ebenso gibt es keine zusätzlichen Gerätekosten. 

Niedrige Gebühren pro Zahlung

Alles, was Sie bei der Nutzung zahlen, ist die Transaktionsgebühr pro Zahlung. Diese beginnt ab 0,99% und gilt für alle gängigen Zahlungsarten (Girokarte, Debitkarte, Kreditkarte). Die Höhe der Gebühr ist abhängig von Ihrem monatlichen Kartenumsatz und beträgt maximal 1,19%.

Für internationale Karten gelten gesonderte Konditionen.

Beispiel

1. Fixe Kosten bei den Bezahlexperten

  • 0€ monatliche Grundgebühr
  • 0€ Gerätekosten

2. Variable Kosten bei den Bezahlexperten (beispielhaft bei 20.000€ Kartenumsatz/Monat)

  • 198€ pro Monat
    (20.000 * 0,99%)

Was kostet Kartenzahlung mit Kaufgeräten?

Wer Kartenzahlung anbieten will, ohne eine Grundgebühr zu zahlen, muss in der Regel das EC Gerät kaufen. Dabei fallen einmalige Anschaffungskosten an (die Preise variieren je nach Angebot und Typ zwischen 25 und 100 Euro). Weitere Kosten fallen erst bei tatsächlich genutzter Kartenzahlung an. 

Bei den Kaufgeräten sind die Gebühren für einzelne Transaktionen höher als bei den klassischen Geräten mit Vertrag. Für EC-Zahlungen fallen 0,95 % an, für Kreditkartenzahlungen werden bis zu 2,75 % vom Betrag berechnet. Bei 20.000 Euro Umsatz nur mit EC-Karten sind dies also knapp 190 Euro Kosten, bei 50 % EC und 50 % Kreditkarte liegen Sie bei 370 Euro monatlich.

Bedenken Sie, dass Sie evtl. noch ein Tablet oder Smartphone kaufen müssen, auf dem die App installiert ist.

Wenn Sie die App nur auf Ihrem Smartphone haben und dann mal einen Tag Urlaub haben, kann kein Mitarbeiter Ihren Kunden Kartenzahlung anbieten. Also müssen Sie möglicherweise ein weiteres Gerät anschaffen, was die Kosten doch noch etwas nach oben treibt. Zudem gibt es weiteres sinnvolles Zubehör – was natürlich auch nicht umsonst ist. 

Beispiel

Anschaffungskosten: 25 – 100 Euro

  • einmalig für den Kartenlesen
  • plus ggf. Zweitgerät (Handy oder Tablet)
  • plus optionales Zubehör

Variable Kosten:

  • EC-Zahlung ca. 0,95 % des Betrages
  • Debitkarten: ab 0,95 % des Betrages
  • Kreditkarten ca. 2,75 % des Betrages

Weiterlesen zum Thema Kosten

Im Artikel Kartenzahlung: Kosten für Händler 2025 gebe ich einen nochmal einen tieferen Einblick auf alles, was Sie in Sachen Kosten für Kartenzahlung erwartet. Außerdem finden Sie hier einfache Rechenbeispiele, die Sie für Ihre Kalkulation nutzen können.

4. Verfahren wählen: PIN oder Unterschrift 

PIN-Verfahren

Um es kurz und möglichst einfach zu verdeutlichen: Wenn Sie Kartenzahlung anbieten und sich für das sogenannte Electronic Cash Verfahren entscheiden, also dafür, dass Ihre Kunden immer die PIN eintippen müssen, sind Sie auf der sicheren Seite, was die Auszahlung der Kartenumsätze an Sie betrifft.

Dieses Verfahren hat sich derzeit durchgesetzt und gewinnt immer mehr Anteile. Mit der PIN-Eingabe schickt das Gerät nämlich, vereinfacht dargestellt, eine Anfrage an die Bank des Kunden. Ist das Geld auf dem Konto vorhanden (oder der Dispo groß genug), kann die Kartenzahlung durchgeführt werden und das Geld des Kunden wird von der Bank für Sie geblockt.

Der Vorteil: Sie haben das Geld immer sicher.

Der Nachteil: Für dieses Bezahlverfahren fallen zwischen 0,2 und 0,3 % vom Betrag als Gebühr an. Bei 50 Euro also 10 – 15 Cent.

Lastschrift-Verfahren

Beim Bezahlen mit Unterschrift läuft das Verfahren anders. Mit der Unterschrift gibt Ihnen der Kunde die Einwilligung, den Betrag per SEPA-Lastschrift von seinem Konto einzuziehen. Also quasi auf die gleiche Weise wie wir im Privatleben, z.B. Versicherungen, bei uns abbuchen lassen.

Der Vorteil dieser Variante: Sie ist günstiger. Beim ungesicherten Lastschriftverfahren fallen in der Regel keine prozentualen Gebühren an. Dafür wissen Sie aber auch nicht, ob der Kunde das Geld auf seinem Konto hat. Wenn Sie Pech haben, platzt die Kartenzahlung und Sie müssen Ihrem Geld hinterherlaufen. Das Verfahren eignet sich also ehrlicherweise nur dann, wenn man seine Kunden gut kennt. Das so genannte ELV-Verfahren wird immer weniger genutzt. 

Frau hält Handy an Kartenlesegerät

Mit dem Smartphone kontaktlos Bezahlen: 

Bei vielen Anbietern können Sie auch Kartenzahlung via Apple Pay oder Google Pay akzeptieren. Gerade die junge Generation setzt auf das Smartphone als „Ersatz“ für die Karte. Die Bezahl-Bestätigung erfolgt hier über Face- oder Touch-ID.

5. Zahlung per Kreditkarte, Apple Pay und Co. anbieten

Selbstverständlich können Sie mit einem Kartenzahlungsgerät nicht nur EC-, sondern auch Kreditkartenzahlungen entgegennehmen.  Denn jedes EC Gerät ist automatisch ein Kreditkartenlesegerät – es muss nur dafür freigeschaltet werden.

Warum Sie Kreditkarten akzeptieren sollten

Auch wenn viele Deutsche gerne mit der gängigen EC Karte bezahlen, wird die Möglichkeit der Kreditkartenzahlung zunehmend erwartet. Mit einem großen ausländischen Kundenkreis ist diese Option sogar obligatorisch.

Die Freischaltung für Kreditkartenzahlungen können Sie kostenfrei vornehmen. Das Anbieten von Zahlung per Kreditkarte kostet also erstmal nichts. Es entstehen nur dann umsatzabhängige Gebühren, wenn jemand tatsächlich mit Kreditkarte bezahlt.

Welche Kartenfirmen Sie auf Ihrem Terminal freischalten, sollten Sie davon abhängig machen, aus welchen Ländern Ihre Kunden vorrangig kommen. Mit einem überwiegend deutschen Kundenkreis reicht eine Freischaltung für VISA und MasterCard aus. Andernfalls sollten Sie auch Kartenfirmen wie JCB (China) oder AmEx (USA) in Betracht ziehen.

Warum Sie auf die NFC-Technik achten sollten

Terminals, die über NFC (Near Field Communication) verfügen, können zusätzlich über Apple Pay oder Google Pay abrechnen. Sie ermöglichen das kontaktlose Bezahlen. Ihre Kunden müssen dafür nur die entsprechende App auf ihr Smartphone laden und dort ihre Kreditkartendaten hinterlegen. Beim Bezahlvorgang an der Kasse erkennt das Smartphone die NFC-Schnittstelle des Terminals und beginnt den Bezahlvorgang. Nach einer sekundenschnellen Identifikation über FaceID oder TouchID ist die kontaktlose Zahlung bereits abgeschlossen.

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6. Kartenzahlung anbieten: Typische Fragen

Dazu kann man keine pauschale Aussage treffen. Normalerweise macht das Kartenterminal abends automatisch einen Kassenschnitt und schickt damit alle Kartenzahlungen des Tages zum Dienstleister, um die Gelder von den Konten der Kunden abzuholen. Die meisten Dienstleister leiten das Geld dann innerhalb von ein paar Stunden weiter und wenn Ihre Bank zu den schnelleren gehört, haben Sie das Geld schon am nächsten Tag auf dem Konto.

Es gibt aber auch Varianten, da haben Sie am nächsten oder übernächsten Tag erstmal nur die Einnahmen von EC-Kartenzahlungen auf dem Konto und die Kreditkarten-Einnahmen werden einmal pro Woche überwiesen.

Grundsätzlich müssen Sie aber keine Sorge haben, dass Sie wochenlang auf Ihr Geld warten, wenn Sie Kartenzahlung anbieten.

Im Normalfall wird Ihnen das Kartenterminal als Paket zugeschickt. Es ist dann schon für Sie vorkonfiguriert und wird nach einem kurzen Anruf bei der Technik-Hotline freigeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt können Sie sofort loslegen mit dem Kassieren von EC- und Kreditkartenzahlungen.

Wenn Sie das Gerät nicht mit einer Kasse koppeln wollen, ist das Anschließen wirklich einfach. Mit Strom und Internet verbinden, freischalten lassen, los geht’s. Bei mobilen Terminals muss man nur das WLAN Passwort eingeben und wenn man ein mobiles Gerät mit Handy-SIM-Karte bestellt hat, funktioniert sowieso quasi alles von allein.

Wenn Sie das Kartenterminal mit Ihrer Kasse koppeln wollen, kommt Ihr Kassenanbieter ins Spiel. Er konfiguriert die Schnittstellen und verbindet die Systeme miteinander. Dafür fallen evtl. von Seiten des Kassenanbieters Kosten an.

Wenn Sie das erste Mal Kartenzahlung anbieten, sind Sie ja noch vollkommen ahnungslos, wie die Bedienung funktioniert. Abhilfe gibt es auf mehrere Arten: Zum einen liegt in dem Paket mit dem Terminal im Normalfall auch eine Bedienungsanleitung. Zum anderen steht die Hotline Ihres Dienstleisters dazu auch Rede und Antwort und des Weiteren gibt es ja auch online bzw. auf Anfrage bei Ihrem Dienstleister digitale Bedienungsanleitungen oder manchmal sogar Erklärvideos bei YouTube.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass 99 % aller Gewerbetreibenden, die sich solch ein Gerät für die Kartenzahlung anschaffen, damit wunderbar zurechtkommen.

Achten Sie auf das Kleingedruckte. Ich rate gerade bei übertriebenen Rabatt-Hinweisen zur Vorsicht. 

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung ist die Möglichkeit bargeldlos mit Karte zu bezahlen weit mehr als ein nur Trend, sondern kann als der neue Standard betrachtet werden. Ihre Kunden erwarten es schlichtweg, dass Sie ein Kartenterminal in Ihrem Geschäft zur Hand haben. Gehen Sie nicht auf diesen Kundenwunsch ein, gehen Ihnen Umsätze verloren und es ist wahrscheinlich, dass Sie Kunden an die Konkurrenz verlieren, die bereits Kartenzahlung anbietet.

Kartenzahlung anzubieten ist heutzutage kein Hexenwerk. Am besten verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick über die verschiedenen Anbieter für Kartenzahlung und überlegen sich dann, welche Anforderungen ein Kartenterminal für Ihren Betrieb erfüllen sollte. Danach empfehle ich, sich direkt mit dem Anbieter Ihrer Wahl in Verbindung zu setzen und sich ein unverbindliches Angebot einzuholen.