Wenn Sie sich das erste Mal über die Anschaffung eines EC Terminals informieren, wird Ihnen auffallen, dass es zahlreiche Geräte in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Ob Sie ein mobiles EC Terminal benötigen oder eine kabelgebundene Variante reicht und ob es die klassische Variante mit fixer Grundgebühr oder eins der moderneren Geräte ohne Fixkosten sein soll, ist gar nicht so leicht herauszufinden. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Anbieter auf ihren jeweiligen Websites natürlich versprechen, dass ihre EC Terminals die besten und passendsten sind. Ich versuche Ihnen den Weg durch diesen Dschungel an Angeboten zu vereinfachen und erkläre Ihnen in dem nachfolgenden Ratgeber sämtliche Details rund um das Thema EC Terminal und wie Sie herausfinden, welches Gerät für Ihre Anforderungen die richtige Wahl ist.

Kartenlesegerät
Marc

Marc Schuster
Ich heiße Marc, informiere zum Thema Kartenzahlung und helfe Ihnen bei der Anbieter-Suche.


Wie funktionieren EC Cash Terminals?

Moderne Kartenzahlungsgeräte akzeptieren grundsätzlich EC-Karten, alle gängigen Kreditkarten und kontaktlose Zahlungen über Nahfeldkommunikation (NFC). Auch über Apple Pay und Android Pay können manche EC Geräte abrechnen – zum Beispiel die Modelle von CCV oder Zettle und SumUp. 

Alle EC Terminals verfügen über einen Einschub mit einem Lesekopf für den Magnetstreifen der Karte und ein Modul, das auf den Chip zugreifen kann. Verarbeitet werden die Daten aus dem Chip oder Magnetstreifen anschließend von einer Recheneinheit. Das Display zeigt währenddessen wichtige Informationen, wie den Zahlbetrag oder Meldungen zum Zahlprozess, an. Über das Tastaturfeld kann der Kunde seine PIN eingegeben. Selbstverständlich darf auch die Energiequelle über ein Stromkabel oder einen Akku nicht fehlen. 

Die Kartenzahlung kann entweder mit oder ohne Anbindung an das Kassensystem erfolgen. Im ersten Fall wird der Betrag von der Kasse automatisch auf das Bezahlterminal übertragen – der Kunde muss nur noch seine Karte mit dem Gerät verbinden und seine PIN eingeben. Bei der Kartenzahlung ohne Anbindung müssen Sie den Betrag selbst eingeben (z. B. 1 0 0 0 für 10,00 Euro) und das Terminal zum Kunden drehen, der anschließend seine Karte einführt oder auflegt und seine PIN eintippt.

Weiterlesen: Einführung in die Kartenzahlung

Sie wollen noch tiefer ins Thema Kartenzahlung einsteigen? Dann empfehle ich Ihnen den Ratgeber-Artikel Kartenzahlung - Der Gesamtüberblick. Hier erhalten Sie auf einer Seite alles Wichtige und Wissenswerte rund um die Kartenlesegeräte und deren Verwendungsmöglichkeiten.

Welche Arten von EC Cash Terminals gibt es?

Eine erste grundlegende Unterscheidung ist die zwischen klassischen und modernen EC Terminals. Wobei die Verwendung der Begriffe „klassisch“ und „modern“ hier ein wenig irreführend sein könnte. So beziehe ich mich hier weniger auf den technischen Standard, sondern eher darauf wie stark etabliert die Geräte auf dem Markt sind. Mit klassisch meine ich also jene EC Geräte, die Sie wahrscheinlich von Tankstellen oder Supermärkten kennen: Autonom funktionierende EC Geräte, die in den allermeisten Fällen gemietet werden und über einen festen Vertrag abgerechnet werden.  Demgegenüber stehen die modernen EC Kartenlesegeräte, die es erst seit einigen Jahren im Handel gibt und die nur funktionieren, wenn man Sie mit einem zweiten Gerät, meist einem Handy oder Tablet (z.B. einem iPad), koppelt.  

Eindeutiger Vorteil der modernen Geräte ist, dass keine monatlichen Kosten anfallen. Allerdings ergibt sich hieraus auch schon der Nachteil. Denn die variablen Gebühren pro Bezahlvorgang sind ohne Vertragsbindung recht hoch, sodass das Lesegerät schon bei geringen Kartenumsätzen im Endeffekt doch teurer ist als die klassische Variante mit Vertrag. 

Bei den klassischen EC Geräten zum Mieten bestimmen Sie die Länge der Vertragslaufzeit (es gibt je nach Dienstleister Laufzeiten zwischen 1 Monat und 5 Jahren). Der Vertrag besteht dann aus zwei Kostenpunkten – Fixkosten und variablen Kosten. Je nach EC Cash Terminal liegen die festen Kosten zwischen ca. 12 und 30 Euro. Die variablen Gebühren hängen von der Anzahl der Bezahlvorgänge und dem per Karte getätigten Umsatz ab. Mehr dazu finden Sie weiter unten bei den Kosten, die für ein EC Gerät entstehen.

Klassisches Kartenterminal
Modernes Kartenterminal

Die Faustregel lautet, je mehr Umsätze Sie monatlich über das EC Gerät machen, desto mehr lohnt sich die klassische Variante für Sie und Ihren Betrieb. Außerdem sollten Sie sich die Frage stellen, welche Geräteart besser zu Ihnen und Ihren Mitarbeitern passt. Es bringt nichts, 5 Euro zu sparen, wenn Ihre Mitarbeiter dann mit der Technik nicht zurechtkommen. Bei jedem Vorgang mit einem modernen Lesegerät muss eine Verbindung zu einem Zweitgerät hergestellt werden, um über eine App die Preise einzugeben. Das ist aufwändig und lässt sich in der Regel schlecht in einen schnellen Betriebsablauf integrieren. Anders sieht es aus, wenn Sie z.B. nur ein kleines Café haben mit ein bis zwei Mitarbeitern, die sich dann bestens mit dem Gerät auskennen. 

In Sachen klassische EC Terminals sind die Geräte des Anbieters Bezahlexperten gut geeignet für diejenigen, die auf eine einfache Bedienung Wert legen und einen monatlichen Umsatz mit Kartenzahlung ab 2.000 Euro und mehr erzielen. Für alle anderen stellen die modernen kleinen Kartenleser von Anbietern wie Zettle oder SumUp sinnvolle Alternativen dar.

Mobil oder stationär – So finden Sie das passende EC Terminal 

Zugegeben: Auf den ersten Blick wirken die verschiedenen Kartenlesegeräte wie kleine Computer. Doch die Einrichtung und Bedienung ist unkompliziert und für Sie und Ihre Mitarbeiter leicht verständlich. Außerdem gibt es insbesondere dann, wenn Sie sich für ein EC Gerät zum Mieten entscheiden, einen kompetenten Kundenservice, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.  

Neben der Unterscheidung von klassisch und modern, lassen sich EC Terminals noch nach anderen Kriterien unterscheiden: Im Wesentlichen gibt es derzeit zwei Typen von EC Cash Terminals auf dem Markt – mobil und ortsgebunden.  

Um die Suche einzugrenzen, können Sie sich vorab folgende Fragen stellen: 

  1. Wird das EC Cash Terminal an einem festen Platz aufgestellt oder brauchen Sie ein tragbares Gerät?
  2. Wenn Sie ein tragbares Gerät brauchen: Über welche technische Ausstattung (drahtloses Netzwerk, Tablet, Notebook) verfügen Sie?
  3. Wie viel Umsatz werden Sie mit dem Gerät voraussichtlich generieren?

Während die modernen Geräte alle mobil, also unabhängig von Strom- oder Netzwerkkabeln sind (aber in den meisten Fällen nicht von einem zusätzlichen Smartphone oder Tablet), gibt es natürlich auch bei den klassischen EC Terminals mobile Lösungen, um z.B. beim Gast am Tisch kassieren zu können. Die mobilen Kartenlesegeräte eignen sich besonders in der Gastronomie, aber auch auf Messen oder wenn Sie als Handwerker im Außendienst arbeiten und bei Ihren Kunden zu Hause abkassieren möchten. Die portablen Geräte verfügen über starke Akkus, die – abhängig von der Anzahl der geleisteten Transaktionen – mehrere Tage halten und bequem über eine Ladeschale aufgeladen werden können.  

Wenn ein mobiles Kartenlesegerät nicht unbedingt notwendig für Ihren Betrieb ist, da Sie einen festen Kassenplatz haben, dann empfehle ich Ihnen ein EC Terminal, das mit Strom- und LAN-Kabel verbunden und an einem festen Ort neben der Kasse aufgestellt wird. Diese Geräte sind ein wenig günstiger und schneller in der Abwicklung als die meisten portablen Geräte. 

stationäres Kartenterminal
Mobiles Kartenterminal

Diese klassischen kabelgebundenen Geräte kennen Sie vom Supermarkt oder der Tankstelle. Sie sind mit einem oder zwei Kabel fest mit Internet und Strom versorgt. Sie stehen an einen festen Ort und können – je nach Ausführung und Kabellänge – zum Kunden gedreht werden. Ohne Kabel funktionieren Sie jedoch nicht.

  • Vorteile: Technisch ausgereift, stabile Verbindung, schnelle Abwicklung
  • Nachteile: Wenig flexibel und handlich, Anschlüsse müssen in der Nähe sein
  • Kostenfaktor: Günstige Mietpreise
  • Anbieter: z. B. Bezahlexperten

Diese handlichen, tragbaren Geräte funktionieren per Bluetooth, drahtloses Netzwerk, oder 4G-SIM Karte. Im Reichweiten-Bereich können die Terminals von Ihnen oder Ihren Mitarbeitern genutzt werden. Klassischer Einsatzort sind Gastro-Betriebe, bei dem der Kunde bequem am Tisch mit Ihnen die Zahlung abwickelt. Eine lange Akkulaufzeit garantiert hohe Einsatzfrequenz.

  • Vorteile: flexibel einsetzbar, handlich und bequem (für Ihre Kunden, Mitarbeiter und Sie)
  • Nachteile: Laden des Akkus erforderlich, drahtloses oder mobiles Netzwerk ist Grundvoraussetzung
  • Kostenfaktor: Etwas höhere Mietpreise
  • Anbieter: z. B. Bezahlexperten

Volle Flexibilität mit mobilen und stationären Bezahlterminals

Der Vorteil der stabilen Stromversorgung gefällt Ihnen, Sie möchten Ihr Gerät aber gleichzeitig mit einem drahtlosen Netzwerk verbinden? Dann sollten Sie sich für ein stationäres Bezahlterminal mit Stromkabel entscheiden, das WLAN-kompatibel ist. Diese Variante bietet sich zum Beispiel an, wenn Sie in der Nähe der Kasse keine Internetverbindung zur Verfügung haben.

Wenn Sie noch flexibler sein möchten, ist ein mobiles Bezahlterminal wie das CCV Mobile A920 von den Bezahlexperten eine gute Wahl. Es verfügt über einen leistungsstarken Akku und kann einfach mit Ihrem drahtlosen Netzwerk verbunden werden. Wenn Sie das Kartenterminal auch außerhalb Ihres Geschäfts einsetzen möchten, zum Beispiel um draußen Gäste zu bewirten, empfehle ich ein Gerät, das mit einer Handy-SIM-Karte und damit auch unabhängig vom WLAN funktioniert. Wieder das CCV Mobile A920 oder auch das CCV A77 eignen sich hier. Beachten Sie aber, dass ein solches Gerät nicht für jeden Händler geeignet bzw. notwendig ist.

Exkurs: Sicherheitsstandards bei Bezahlterminals 

Ganz gleich, ob mobil oder mit Kabel, die Sicherheit von Bezahlterminals ist von größter Bedeutung, da Bezahlterminals sensible finanzielle Informationen, sprich die Daten Ihrer Kunden verarbeiten. Hier wurden in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass Bezahlterminals den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und die Vertraulichkeit der Bezahlvorgänge gewährleistet ist. 

Einer der wichtigsten Sicherheitsstandards für Bezahlterminals ist der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS). Dies ist ein weltweit anerkannter Standard, der von der Payment Card Industry Security Standards Council entwickelt wurde. Achten Sie hier darauf, dass Ihr Bezahlterminal mindestens gemäß PCI PTS 5.x verifiziert ist.  

Der PCI-Sicherheitsstandard legt eine Reihe von Anforderungen an Bezahlterminals fest, um die Sicherheit der Zahlungsinformationen zu gewährleisten. Dazu gehören Maßnahmen zur Verschlüsselung von Daten, wie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die gewährleistet, dass Kartendaten verschlüsselt werden, sobald sie das Terminal verlassen, und erst wieder auf dem Server des Zahlungsabwicklers entschlüsselt werden. So werden die Informationen Ihrer Kundschaft und Zahlungsdaten optimal geschützt.  

Welche EC Terminals sind empfehlenswert?

Ich habe die meines Erachtens besten Geräte in der nachfolgenden Übersicht zusammengestellt. Zur groben Orientierung: Das CCV Base Next ist eine hervorragende Wahl, wenn Sie ein stationäres EC Terminal benötigen. Bei den mobilen Geräten haben Sie eine große Auswahl guter Terminals wie beispielsweise das CCV Mobile A920 oder die mobile Variante von SumUp ohne Vertrag. Ich würde Ihnen zudem empfehlen darauf zu achten, dass es sich bei dem EC Terminal um ein sogenanntes NFC-Terminal für kontaktloses Bezahlen handelt, so können Sie Ihren Kunden auch das Bezahlen mit dem Handy ermöglichen. 

CCV A77

von den Bezahlexperten
von den Bezahlexperten
von SumUp

EC Terminals: Übersichtlicher Anbieter-Vergleich

In der Tabelle finden Sie Daten, Fakten und Konditionen verschiedener Anbieter von EC Terminals. Wenn Sie mehr zu dem jeweiligen Anbieter wissen möchten, klicken Sie auf das entsprechende Logo bzw. auf „mehr Infos“. Über den Button „Angebot einholen“ gelangen Sie direkt zu dem jeweiligen Dienstleister. 

  • Testsieger
    Bezahlexperten
  • Zettle
  • SumUp
Testsieger
Bezahlexperten
Zettle
SumUp
Bewertungen
4,7
4,7 von 5 Sternen (basierend auf 33 Bewertungen)

mehr Infos

2,9
2,9 von 5 Sternen (basierend auf 21 Bewertungen)

mehr Infos

2,1
2,1 von 5 Sternen (basierend auf 77 Bewertungen)

mehr Infos

Basis-KonditionenKartenterminals ab 8,49 Euro pro Monat (Miete), zzgl. Service-Gebühr ab 5,99 pro Monat, einmalig 24,99 Euro (Einrichtung)Zettle Reader 2:
29 Euro (Kauf)
SumUp Air: 39 Euro (Kauf)
Transaktionskosten / Händlerentgelteab 7 Cent pro Transaktion / EC-Karten 0,25 Prozent / Debitkarten 0,89 Prozent / Kreditkarten ab 1,19 Prozent Ausgewählte Debitkarten (z.B. Girocard inkl. Maestro ) 0,95 Prozent / Alle anderen Karten (Debit- und Kreditkarten) 2,75 ProzentAlle Karten (EC-, Debit- und Kreditkarten) 1,39 Prozent
Kosten-Beispiel für Zahlung von 50 Euro (EC-Karte / Debitkarte / Kreditkarte)EC = 19,5 Cent / Debitkarte (Mastercard/ Visa) = 51,5 Cent / Kreditkarte (Mastercard/ Visa) = 66,5 Cent (plus anteilig die monatlichen Fixkosten)EC = 47,5 Cent / Debitkarte (Visa/Mastercard) = 1,38 Euro / Kreditkarte (Mastercard/ Visa)= 1,38 EuroEC-, Debit- und Kreditkarten (Visa/ Mastercard)= 70 Cent
Funktionsweise / Anbindung an KassensystemeAll-in-One-Gerät mit integriertem Bon-Drucker / E-Bon-Funktion, Geräte sind unabhängig von externer Hard- und Software einsatzfähig; Anschluss per Schnittstelle an verschiedene Kassensysteme möglich (z.B. E-Cut, Korona, Vectron)Bluetooth-Kartenlesegerät, Betrieb über Smartphone oder Tablet via Kassen-App (Zettle Go). Integration von Zettle Kassensystem möglich. Geräte sind nicht mit anderen Kassensystemen kompatibelBluetooth-Kartenlesegerät, Betrieb über Smartphone oder Tablet via Kassen-App. Integration von SumUp internem Kassensystem Lite möglich. Geräte sind nicht mit anderen Kassensystemen kompatibel
Ersteinrichtung / Benötige Software Systemsoftware vorinstalliert, für sofortigen Einsatz eingerichtetErsteinrichtung und Verbindung mit externer Hardware erforderlich, dafür Zettle Go App auf Smartphone oder Tablet (Android / iOS) herunterladen und Anleitung befolgen Ersteinrichtung und Verbindung mit externer Hardware erforderlich, dafür SumUp Kassen-App auf Smartphone oder Tablet (Android / iOS) herunterladen und Anleitung befolgen
Wichtige SchnittstellenBluetooth, LAN, WLAN, LTE, NFC (kontaktlos Chipleser)Bluetooth, WLAN, LTE, NFC (kontaktlos Chipleser), USB-C (Ladekabel)Bluetooth, WLAN, LTE, NFC (kontaktlos Chipleser), microUSB (Ladekabel)
ZubehörWeitere Hardware nicht benötigt / Zusatzleistungen wie Buchungslisten zubuchbarU. a. Zettle Halter, Belegdrucker, Barcodescanner, Kassenlade mit erweiterter Software (Gesamtpreis bis zu 381 Euro für Komplett-Set)U.a. Tablet Ständer, Scanner, Bondrucker, Kassenschublade, POS-Komplett-Kassensystem (ab 646 Euro)
Service & SupportHilfreiche FAQs, persönliche Kontaktmöglichkeit via Telefon (Mo. bis Fr. von 9:00 bis 17:00 Uhr) und E-MailHilfreiche FAQs, persönliche Kontaktmöglichkeit via Telefon (Mo. bis Fr. von 9:00 bis 17:00 Uhr), E-Mail oder ChatErsthilfe via Chatbot & FAQs, telefonische Kontaktaufnahme bei schwerwiegenden Problemen über SumUp App/ Dashboard möglich
Angebot einholenAngebot einholenAngebot einholen

Detail-Informationen zur Vergleichs-Tabelle:

  • Basis-Konditionen: Aufgeführt sind die Standard-Angebote der verschiedenen Anbieter
  • Transaktionskosten/Händlerendgelte: Durchschnittliche Richtwerte beim Einsatz von EC-, Debit- bzw. Kreditkarten (kann variieren)
  • Kosten-Beispiel: Veranschaulichung der Kosten pro Transaktion (50 Euro)
  • Funktionsweise: Basis-Beschreibung, wie die einzelnen Geräte funktionieren
  • Benötigte Software/App: Programme, die zum Betrieb der Kartenlesegeräte erforderlich sind
  • Zubehör: Auswahl optionaler Zubehör-Bestandteile und Services

Zusammenfassung der Vergleichs-Tabelle:

Die Terminals des Testsiegers Bezahlexperten sind für alle geeignet, die unkomplizierte Kartenlesegeräte suchen und einen regelmäßigen vierstelligen (oder höheren) Umsatz erzielen. Für alle, die erstmal geringere Umsätze erwarten und die Anschaffungskosten gering halten wollen, sind die Geräte von Zettle oder SumUp eine geeignete und moderne Alternative. Allerdings können hier schnell weitere Ausgaben entstehen, wenn entsprechende Hardware (Smartphone oder Tablet) dazu gekauft werden muss.

Unser Preis-Leistungssieger

Welche Kosten entstehen Ihnen für ein EC Gerät und dessen Einsatz?

Der Mythos von den teuren Bezahlterminals hält sich wacker – doch ganz so schwindelerregend sind die Zahlen dann doch nicht. Besonders in letzter Zeit sind die Gebühren für Bezahlterminals zur Miete aufgrund von EU-Richtlinien deutlich moderater geworden, sodass auch kleinere Unternehmen sich ein Kartenterminal leisten können. Neben den allgemeingültigen Grundgebühren gibt es variable Kosten, die von Ihrem Umsatz abhängen – je niedriger der Umsatz, desto niedriger auch die Gebühren. In der folgenden Übersicht finden Sie aktuelle Kostenspannen für einen ersten Eindruck: 

Einmalige Kosten für ein Bezahlterminal

Pauschale für die Ersteinrichtung (ca. 25 €) – u. a. Konfiguration des EC-Kartenlesegeräts, Einrichtung der Finanzwege und Versandkosten – (evtl. Kauf des Kartenlesegeräts von Zettle oder SumUp ohne Miete).

Monatliche Kosten für ein Bezahlterminal

Miete für das Kartenterminal, Servicevertrag und evtl. Zusatzdienstleistungen wie zentrales Clearing etc.

Variable Kosten für ein Bezahlterminal

Transaktionskosten (ca. 10 Cent) und umsatzabhängige Gebühren  Disagio).

Erläuterungen zu den Kosten für EC Terminals

Bei den Kauf-Geräten von Zettle, SumUp oder anderen Anbietern entfallen die monatlichen Mietgebühren – dafür sind die variablen Gebühren höher. Im folgenden möchte ich gerne ein im Detail auf die weiter oben aufgeführten Preise eingehen.

  • EC Terminal Miete: Variiert je nach ausgewähltem Gerät. Mobile Terminals sind dabei immer etwas teurer als kabelgebundene Geräte. Man kann ungefähr mit Kosten zwischen 9 und 20 Euro rechnen.
  • Servicegebühr: Ist bei manchen Dienstleistern separat ausgewiesen, bei anderen in der monatlichen Miete enthalten. Hier entstehen in etwa 6 bis 10 Euro monatliche Kosten.
  • Zentrales Clearing: Wird entweder in die Transaktionsgebühren einberechnet, zusätzlich auf jeden Bezahlvorgang aufgeschlagen oder mit einem monatlichen Festpreis berechnet (5 – 10 €).
  • EC-Kartenzahlung mit PIN-Eingabe statt Lastschrift: Es fallen mindestens 0,19% von der Summe als Gebühren an. In der Regel kommen da noch geringe Zuschläge dazu, sodass man bei 0,23 – 0,30% landet.
  • Gebührensätze für Debit- und Kreditkarten: Die Gebühren für Zahlungen mit Debit- und Kreditkarten liegen in der Regel zwischen 0,89 und 2,75 Prozent. 
  • Achtung: Bei den Kartenterminals ohne monatliche Grundgebühr verdienen die Anbieter pro Bezahlvorgang. Dementsprechend sind die variablen Kosten hier deutlich höher: Eine EC-Zahlung kann bis zu 0,95% vom Umsatz kosten, eine Kreditkartenzahlung bis zu 3 %.

In meinem Artikel Kartenzahlung: Kosten für Händler 2024 habe ich alle anfallenden Kosten übersichtlich nebeneinander gestellt und zeige Ihnen anhand von verschiedenen Rechenbeispielen genau, welche Kosten Ihnen durch ein EC Terminal entstehen.

Worauf sollte man beim Preisvergleich von EC Geräten noch achten?

Der Markt ist groß und unübersichtlich, gerade im Internet gibt es viele verlockende Angebote zu entdecken. Es gibt Dienstleister, die bieten ein EC Terminal schon für weniger als 2 Euro monatliche Mietgebühr an. Wie kann das sein 

Wie so oft im Leben heißt es auch hier: „Geschenkt gibt es nichts“. Selbstverständlich wollen alle Dienstleister möglichst viele Kunden und damit Einnahmen generieren. Wer also mit Lockangeboten von 2 Euro EC Terminal Miete wirbt, muss die Kosten an anderer Stelle wieder reinholen. Als Hintergrund-Info: Die aktuellen EC Terminals kosten im Einkauf zwischen 150 und 500 Euro – bei einem zweijährigen Mietvertrag mit einer EC Terminal Miete von 2 Euro verdient der Anbieter also ganze 48 Euro. Dass sich das nicht lohnt, liegt auf der Hand und somit müssen die Einnahmen über andere Gebühren reingeholt werden. Sie sollten daher unbedingt die AGB durchlesen, um versteckte Kosten zu finden. 

Ein weiterer Trick, um die Kosten niedrig zu halten, ist es, veraltete EC Terminals oder welche, die schon mehrere Jahre benutzt wurden, anzubieten. In meiner Übersicht sind nur die derzeit empfehlenswerten und aktuellen EC Terminals aufgeführt.

Frau hält Handy an Kartenlesegerät

Mit dem Smartphone kontaktlos Bezahlen: Bei vielen Anbietern können Sie auch Kartenzahlung via mobile Payment, z.B. Apple Pay oder Google Pay akzeptieren. Gerade die junge Generation setzt auf das Handy als „Ersatz“ für die Karte. Die Bezahl-Bestätigung erfolgt hier über Face- oder Touch-ID.

Zusammenfassung: So finden Sie das passende EC Terminal

Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, sollten Sie sich bereits einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, EC Kartenzahlung in Ihrem Geschäft anzubieten, verschafft haben. Für jemanden wie mich, der sich tagtäglich im Bereich des digitalen Bezahlens bewegt, scheint es beinahe redundant über die Vorteile von EC Terminals zu sprechen. Meiner Meinung nach führt kein Weg an einem solchen vorbei. Ganz gleich, in welcher Branche Sie arbeiten, Ihre Kundschaft erwartet heutzutage, zumindest die Möglichkeit zu haben, mit Karte bezahlen zu können. Sollten Sie also noch kein EC Terminal besitzen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Ihre Kundschaft zur Konkurrenz wechseln wird. Darüber hinaus macht ein EC Terminal auch Ihnen und Ihren Mitarbeitern, den Arbeitsalltag leichter. Zeitintensives Bargeldhandling (z.B. das Zählen des Kassenbestands oder die Beschaffung von Wechselgeld) entfällt. In Ihrem Geschäft geht es oft hektisch am POS zu? Mit einem modernen EC Kartenlesegerät werden Bezahlvorgänge innerhalb weniger Sekunden getätigt und lange Wartezeiten an der Kasse vermieden.  

So individuell ihr Betrieb und dessen Anforderungen an digitale Bezahlsysteme auch sind, mit dem richtigen Hintergrundwissen und einem kompetenten Anbieter an Ihrer Seite, werden auch Sie das für Sie passende EC Terminal finden. Beantworten Sie zunächst die Frage, ob Sie ein Gerät mieten oder kaufen wollen. Zur Erinnerung, hier lautet die Faustregel: Je mehr Umsätze Sie monatlich über das EC Gerät machen, desto mehr lohnt sich die Miet-Variante für Sie und Ihren Betrieb. Vielleicht können Sie die Frage ja jetzt schon so eindeutig beantworten, dass Sie direkt an richtiger Stelle weiterlesen können.  

Typische weitere Fragen und Antworten

Bestimmt haben Sie noch weitere Fragen rund um die Anschaffung von Kartenzahlungen bzw. zum EC Terminal. Ich versuche, die klassischen Fragen zu beantworten:

Die Kosten für ein EC-Kartenlesegerät setzen sich zusammen aus variablen Kosten (abhängig von der Anzahl der monatlichen EC- und Kreditkartentransaktionen), fixen Kosten (monatliche Miete + Servicegebühr) sowie einer einmaligen Gebühr für die Bereitstellung und Konfiguration des Geräts. Mehr Infos erhalten Sie in meinem Artikel „Kartenzahlung – Kosten für Händler“.

Je nach Anbieter variieren die Laufzeiten. Einige Anbieter werben mit geringen Mietkosten, die nur mit langen Laufzeiten über vier oder mehr Jahre möglich sind. Sprechen Sie das Thema direkt an und nennen Sie Ihren Laufzeit-Wunsch. Ich würde grundsätzlich 12 bis 24 Monate als sinnvoll erachten. 

Normalerweise wird Ihnen das Terminal vorkonfiguriert zugeschickt und Sie schließen es selber an. Das ist wirklich nicht schwierig und geht ruckzuck. Bei seriösen Dienstleistern wie den Bezahlexperten gibt es auch eine kostenlose Technik-Hotline, die sämtliche Fragen beantworten und auch eine Einweisung in die Bedienung des Geräts geben kann.

Ja, gibt es. Wenn Sie beispielsweise auf Messen unterwegs sind oder zu Kundenterminen fahren, kann ein solches Gerät Sinn machen. 

Normalerweise erhalten Sie das Geld binnen weniger Tage. Es gibt allerdings keine allgemeingültige Regel. Grundsätzlich erstellt das Kartenlesegerät am Abend einen Kassenschnitt und leitet damit die Abwicklung über den Dienstleister ein, der das Geld von den Konten Ihrer Kunden abbucht. Meistens leitet Ihr Dienstleister dann den Betrag innerhalb weniger Stunden an Ihre Bank weiter. Je nach Abwicklungsgeschwindigkeit Ihrer Hausbank haben Sie das Geld womöglich schon am nächsten Tag auf dem Konto.

Kreditkarten-Überweisungen können etwas länger dauern und werden in einigen Fällen nur einmal pro Woche überwiesen. Sicher ist, dass Sie nicht wochenlang auf Ihr Geld warten müssen, sondern es relativ schnell (innerhalb weniger Tage) erhalten.