Zahlungsverkehrsterminal
Das Bahn-Ticket, der Möbelkauf, der Yogakurs, der Cafébesuch oder der Kinoeintritt: Ein Großteil unserer alltäglichen Handlungen beruht auf Zahlungsverkehr. Mit Münze und Schein funktioniert es schon seit Jahrhunderten ganz gut. Aber mal ehrlich: Kartenzahlung ist die Zukunft, und das aus guten Gründen: Schnelligkeit, Komfort, Sicherheit und ein Überblick über die eigenen Ausgaben sind nur einige davon. Wenn auch Sie als Händler einen Schritt nach vorne gehen wollen, brauchen Sie ein Zahlungsverkehrsterminal. Alle Informationen hierzu erhalten Sie in diesem Ratgeber-Artikel.
Was Sie auf dieser Seite erfahren:

Marc Schuster
Ich heiße Marc, informiere zum Thema Kartenzahlung und helfe Ihnen bei der Anbieter-Suche.
Moderne Zahlungsverkehrsterminals: Welche Typen gibt es?
Ob Touch-Terminal, Kontaktloszahlung oder App-Kassensystem: Als Händler im digitalen Zeitalter profitieren Sie von einer Vielzahl an Möglichkeiten, Zahlungen abzuwickeln. Die zwei großen Oberkategorien und deren Vorteile möchte ich Ihnen hier vorstellen.
Stationäres Zahlungsverkehrsterminal
Sie nehmen die Zahlungen Ihrer Kunden ausschließlich im Kassenbereich an? Dann ist das stationäre Terminal die beste Wahl für Sie. Es wird über ein Kabel an Ihr Kassensystem angeschlossen und ermöglicht so eine schnelle und unkomplizierte Datenübertragung. Die Internetversorgung wird, je nach Gerätetyp, über Ihr WLAN oder ein Netzwerkkabel hergestellt. Da diese Variante nicht über einen Akku verfügt, ist hier ein erreichbarer Stromanschluss notwendig. Die meisten stationären Geräte können Sie auch für Kontaktloszahlungen freischalten.
- Günstiger Preis
- Einfache Nutzung
- Sichere Strom- und Internetverbindung
- Zuverlässige Datenübertragung

Mobiles Zahlungsverkehrsterminal
Sie führen ein Restaurant oder Café? Sie bieten unterwegs eine Dienstleistung an? Dann sollten Sie sich unbedingt für ein mobiles Terminal entscheiden. Dank WLAN, Bluetooth oder Handy-SIM-Karte bietet es Ihnen volle Bewegungsfreiheit, sodass Ihre Gäste oder Kunden auch bequem an Ort und Stelle bezahlen können. Die Stromversorgung wird hier über einen aufladbaren Akku sichergestellt.
Eine jüngere Variante des mobilen Terminals verfügt über einen modernen Touchscreen. Unternehmen wie Zettle oder SumUp bieten außerdem eigene Kassensysteme über ein App an, für das Sie nur ein Smartphone oder Tablet benötigen. Nähere Infos dazu finden Sie in unserem Ratgeber-Artikel „Kartenzahlung ohne Grundgebühr“. Bei anderen empfehlenswerten Anbietern, wie z.B. Bezahlexperten, können die mobilen Terminals aber auch mit einer Kasse gekoppelt werden.
- Volle Flexibilität
- Kein Strom- und Internetkabel nötig
- Mit SIM-Karte auch weit außerhalb des Geschäfts einsetzbar
- Moderne Designs

Sowohl bei mobilen als auch bei stationären Zahlungsverkehrsterminals werden verschiedene Gebühren erhoben. Sie lassen sich in einmalige, fixe, variable und individuelle Kosten unterteilen. Bei jüngeren Modellen von SumUp oder Zettle fallen die Grundgebühren zwar weg – dafür sind die Transaktionsgebühren, die bei jedem Zahlvorgang anfallen, deutlich höher. Weit verbreitet ist, die Geräte bei unabhängigen Händlern, wie den Bezahlexperten, zu mieten. Alles, was Sie zum Thema Kosten wissen sollten, finden Sie in unserem Ratgeber Kartenzahlung: Kosten für Händler 2023.
Mehr zum Thema Kartenzahlung
Eine grundsätzliche Einführung zum Thema Kartenzahlung anbieten finden Sie ebenfalls auf unserer Ratgeber-Seite. Dabei gehen wir grundsätzlich darauf ein, wie das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte funktioniert.
Auf einen Blick: Vorteile von modernen Zahlungsverkehrsterminals
Eine Liste mit Nachteilen von bargeldlosem Kassieren würde sehr viel kürzer ausfallen als die Liste der Vorteile. Vielleicht würde sie im Gesamtergebnis sogar völlig leer ausfallen. Denn: Finanzielle Einbußen durch ein Kartenlesegerät macht weder der Kunde noch der Händler. Angesichts der Gebühren überrascht Sie letzteres vielleicht. Aber glauben Sie mir: Ein Zahlungsverkehrsterminal erhöht nicht nur die allgemeine Kundenzufriedenheit und damit das Triebrad Ihres Geschäfts, sondern zieht auch neue Kundschaft an. Ich persönlich habe schon oft ein Geschäft vermieden oder verlassen, weil dort keine Kartenzahlung angeboten wurde – und damit bin ich erfahrungsgemäß nicht allein. Mit dem richtigen Vertrag, zum Beispiel einem ohne Grundgebühren, können auch Inhaber kleinerer Geschäfte von der Kartenzahlung profitieren. Übrigens: Für Kunden im Euro-Bereich ist der elektronische Zahlungsverkehr völlig kostenlos – sie müssen lediglich für die bankeigene Kontoführungsgebühr aufkommen, sofern das Konto nicht auch kostenfrei ist. Kunden aus Ländern mit anderen Währungen wird eine geringe Wechselkursgebühr berechnet.
- Kein Falschgeld-Risiko
- Zeitsparendes Bezahlverfahren
- Hygienischer als Barzahlung
- Weniger Bargeld zählen und seltener zur Bank bringen
- Mehr Komfort für Ihre Kunden – dadurch höhere Kundenzufriedenheit
- Verringertes Diebstahl- oder Verlustrisiko für Sie und Ihre Kunden
- Verringertes Risiko von Unterschlagung aufgrund geringerer Geldbeträge
- Zusätzliche Services des Terminalanbieters, z. B. Zusendung von Transaktionslisten
Vorstellung: Verschiedene Kartenterminals
Jetzt haben Sie einen ersten Überblick über die verschiedenen Kartenterminals gewonnen. Nachfolgend stelle ich Ihnen aktuelle stationäre und mobile Kartenterminals vor.
Verifone V400m

- MOBIL
- Farb- und Touchdisplay, kann über Handynetzt, WLAN und Bluetooth kommunizieren und kontaktlose Zahlungen annehmen. Sehr handliches Lesegerät.
SumUp

- MOBIL
- Eines der Geräte ohne Grundgebühr, das man mit Handy oder Tablet koppelt, um Zahlungen abzuwickeln. Der Zahlvorgang läuft über eine App.
Verifone T650c

- STATIONÄR
- Das Gerät verfügt über einen drehbaren 5.5 Zoll Farb-Touchscreen, einen schnellen Bondrucker sowie einen großzügigien Gerätespeicher.
Kompakter, schicker und digitaler: Die aktuellen Entwicklungen des
elektronischen Zahlungsverkehrs
Zahlungsverkehrsterminals sind einer ständigen Entwicklung ausgesetzt. Kein Wunder: Schließlich steuern wir als Gesellschaft zielstrebig in Richtung völlige Bargeldlosigkeit. Und wenn es soweit ist, brauchen wir schnelle, zuverlässige und einfach bedienbare Kassensysteme. In Zeiten von künstlicher Intelligenz ist die Entwicklung moderner Zahlungsmittel naheliegend und einfach umsetzbar. Deswegen sind schon jetzt einige Fintech-Unternehmen auf den Zug der Bezahlterminal-Entwicklung aufgesprungen.
Statistik: Anzahl der Transaktionen im bargeldlosen Zahlungsverkehr weltweit in den Jahren von 2019 bis 2023
Moderne App-Kassensysteme
Vorreiter wie Zettle oder SumUp werden immer präsenter auf dem Markt. Allein optisch grenzen sich ihre kompakten Terminals in Weiß deutlich von der klassischen Variante in Schwarz ab. Aber nicht nur das Terminal ist besonders: Die Mobile-Payment-Unternehmen haben ein komplett neues Kassensystem entwickelt, für das Sie nicht mehr als ein Smartphone oder Tablet brauchen. Als Kassierer müssen Sie lediglich die Waren und die gewünschte Zahlungsmethode in der passenden App auswählen, um den Bezahlprozess zu beginnen. Auf der anderen Seite fahren Sie mit klassischen Kartenlesegeräten wie vom Online-Händler Bezahlexperten genauso gut – es kommt letztlich auf Ihre Anforderungen an. Auch die klassischen Terminals lassen sich mit wenig Aufwand betreiben dank der modernen Technik.
Touchscreen, Kontaktloszahlung und virtuelle Terminals
Aber Sie müssen nicht gleich Ihr gewohntes Kassensystem über Bord werfen – denn auch die klassischen Zahlungsverkehrsterminals putzen sich mehr und mehr heraus: Mobile Terminals werden mittlerweile auch in einem modernen Design und mit praktischem Tuchscreen angeboten. Außerdem gibt es das virtuelle Terminal, über das Sie telefonische oder schriftliche Bestellungen annehmen und direkt abrechnen können, ohne dass der Käufer vor Ort seine PIN eingeben muss. Immer häufiger können Kunden außerdem die Kontaktloszahlung in Geschäften nutzen. Um diese Option gegen eine geringe Gebühr freischalten zu lassen, müssen Sie sich nur an Ihren Terminal-Anbieter wenden.

Mit dem Smartphone kontaktlos Bezahlen: Bei vielen Anbietern können Sie auch Kartenzahlung via Mobile Payment, z.B. Apple Pay oder Google Pay akzeptieren. Gerade die junge Generation setzt auf das Smartphone als „Ersatz“ für die Karte. Die Bezahl-Bestätigung erfolgt hier über Face- oder Touch-ID.
Zahlungsverkehrsterminal: Wichtige Anbieter
Wichtige Hersteller von modernen Bezahlterminals sind zum Beispiel der Online-Händler Bezahlexperten – natürlich auch Zettle und SumUp mit ihren speziellen App-Systemen. Bei Hausbanken wie Sparkassen oder den Volksbanken können Sie sich grundsätzlich informieren und individuell beraten lassen, allerdings sind diese Geldinstitute oft vertraglich an einen Gerätehersteller gebunden. Ich empfehle unabhängige Händler von Zahlungsverkehrsterminals wie die Bezahlexperten.
Kartenlesegeräte: Direkt zum Anbieter-Vergleich mit Bewertungen
Ich habe für Sie einen übersichtlichen Anbieter-Vergleich aufgebaut. In der Tabelle können Sie die Daten, Fakten und Konditionen miteinander vergleichen. Lesen Sie zudem Erfahrungsberichte von Nutzern, die aus Ihrem Alltag mit den Geräten berichten. Falls Sie selbst schon mit den Anbietern zu tun hatten: Machen Sie mit, bewerten Sie mit!
Zahlungsverkehr-Infos: Was bedeutet das genau?
Der Zahlungsverkehr umfasst die Gesamtheit der Geldtransaktionen zwischen einem zahlungspflichtigen Schuldner und dem Zahlungsempfänger. Dabei spielt es keine Rolle, wie das Geld von A nach B übertragen wird und welche Ware oder Dienstleistung vom Kunden erworben wird. Unterschieden wird zwischen dem baren, dem halbbaren, dem bargeldlosen und dem elektronischen Zahlungsverkehr.
Barer Zahlungsverkehr
Von einer Bargeldzahlung wird gesprochen, wenn körperliches Geld in Form von Münze und Schein verwendet wird, um eine Zahlung durchzuführen.
Beispiel:
Sie stehen durstig am Bahnhof und entdecken einen Getränkeautomaten ein paar Meter weiter. Sie greifen also in die Tasche und finden zum Glück noch ein paar passende Münzen, die Sie nacheinander in die Kleingeldöffnung schieben.
Halbbarer Zahlungsverkehr
Bei einer halbbaren Transaktion handelt es sich um eine Zwischenstufe zwischen bar und bargeldlos: Der Zahlungspflichtige und/oder Zahlungsempfänger verfügt über ein Konto, aber der Geldbetrag wird bar übergeben bzw. auf das Konto eingezahlt.
Beispiel:
Sie bieten Ihr altes Sofa über ein Kleinanzeigen-Portal an. Es findet sich schnell eine Interessentin, die es am nächsten Morgen abholen und bar bezahlen will. Die Käuferin drückt Ihnen zur vereinbarten Zeit zwei 50-Euro-Scheine in die Hand. Später gehen Sie zur Bank und lassen das Geld auf Ihr Konto einzahlen.
Unbarer Zahlungsverkehr
Unter einer bargeldlosen Transaktion wird jede Zahlungsabwicklung verstanden, die zwischen zwei Konten vollzogen wird. Sie kann zum Beispiel über eine Überweisung, einen Verrechnungsscheck oder eine Lastschrift erfolgen.
Beispiel:
Sie ersteigern online einen alten Plattenspieler. Der private Verkäufer hat angegeben, dass er nur Bezahlungen per Vorkasse akzeptiert. Er schickt Ihnen also seine Kontodaten und Sie loggen sich in Ihren Online-Banking-Account ein, um den Kaufbetrag zu überweisen.
Elektronischer Zahlungsverkehr
Hierbei wird die Karte des Kunden in ein Zahlungsverkehrsterminal, einen Scanner oder ein Schriftlesegerät eingeführt. Das jeweilige Gerät kann anschließend die Kartendaten herauslesen und per Datenfernübertragung an die empfangende Bank weiterleiten. Da auch hierbei kein Bargeld im Spiel ist, werden auch elektronische Abwicklungen häufig als „bargeldlose Zahlung“ bezeichnet.
Beispiel:
Sie haben es sich schon seit einer Weile in einem Café im Park gemütlich gemacht. Erst nach dem letzten Schluck Kaffee bemerken Sie, dass Sie kein Bargeld dabeihaben. Sie fragen also die Bedienung, ob Sie auch mit Karte zahlen können. Kurz darauf kommt jemand mit einem mobilen Terminal an Ihren Tisch, Sie legen Ihre Karte auf und geben Ihre PIN ein.
Häufige Fragen rund um das Thema Zahlungsverkehrsterminal
Seriöse Anbieter wie beispielsweise die Bezahlexperten stehen über eine Service-Hotline mit Rat und Tat zur Seite. Auch bei der Erst-Installation helfen die Mitarbeiter, wobei die Geräte bereits vorkonfiguriert und bereit zum direkten Einsatz eintreffen.
Je nach Modell unterscheidet sich der Mietpreis meist nur um wenige Euro. Daher sollten Sie vorab genau prüfen, wo das Gerät im Einsatz kommt – und in der Zukunft vielleicht kommen wird? Eventuell macht Sinn, von vornerein auf ein mobiles Kartenlesegerät zu setzen.
Beispielsweise das Verifone V400c gibt es schon für einen monatlichen Mietpreis ab circa 10 Euro. Dieses Zahlungsverkehrsterminal lässt sich sowohl über ein WLAN-Netzwerk als auch über eine Handy SIM-Karte mit dem Internet verbinden. Das macht das mobile Gerät noch flexibler, sodass es viele Einsatzmöglichkeiten bietet, wie beispielsweise
- in der Gastronomie
- in der Hotellerie
- bei Lieferservices
- für Handwerksbetriebe
- für Firmen, die auf Messen oder Märkten verkaufen
- in Arztpraxen, die an der Rezeption nur wenig Platz haben
Müssen Sie nicht. Es kann aber sinnvoll sein, wenn Sie über eine entsprechende Kundschaft verfügen. In diesem Zuge sei erwähnt: Die Girocard ist ein rein deutsches Zahlungsmittel, dass es in dieser Form nicht im Ausland gibt. Internationale Kunden werden daher mit Sicherheit eine Kreditkarte benutzen.